Der kürzeste Tag und die längste Nacht treffen sich zur Wintersonnenwende im Jahreskreis. Auf der Nordhalbkugel ist der Sonnenstand am 21. Dezember am tiefsten. Ab jetzt nimmt das Licht langsam und stetig wieder zu.
Wie gehe ich durch diese Wendezeit und was können wir heute vom Urvertrauen unserer Ahnen in die Naturzyklen lernen? Es ist eine gute Zeit, um sich auf das Wesentliche im Leben zu besinnen. Denn der Zauber des Neubeginns liegt in dieser Nacht.
Die klangvolle Botschaft, die ich dir schenke, stärkt dein Urvertrauen und macht Mut.
In Kontakt mit mir bewusst zu werden, ist Selbstheilung
Ich sehne mich gerade nach mehr Licht. Lichtvoll ist es mit den vielen glitzernden Weihnachts-beleuchtungen und -dekorationen im Aussen ja schon.
Doch kommt dieses Licht bei mir an? Immer wieder habe ich in dieser Zeit das Bedürfnis mich zurückzuziehen und für mich zu sein. Der Ryhthmus der Natur und die Situation im Aussen führen mich zu mir selbst. Heute ist alles in Nebel gehüllt, die Konturen der Häuser und Bäume sind unscharf. Es ist unklar, wie es weitergeht. Und ich hülle mich in eine kuschlige Decke ein.
Was brauche ich im Moment? Mir darüber klar werden und mir Zeit dafür gönnen. Zeit für Ruhe und Innenschau, spüren und hinhören. Vieles ist schon lange nicht mehr für alle zugänglich, auch für mich nicht. Mit mir in Kontakt sein ist angesagt und uneingeschränkt möglich. Kontakte nach aussen sind kontrollierter (Stand Winter 2021). Ich kann nicht immer gleich gut mit diesem Umstand umgehen. Manchmal macht es mich traurig. Und muss ich mich weiter "verstecken"? Da kommt ein klares und kraftvolles Nein als Antwort!
Der Spruchzettel baumelt aus meinem dampfenden Tee aus dem fröhlich sonnengelben "Truckli". Er springt mich geradezu an:
"Unbeschwert die Welt mit staunenden Augen aufnehmen. Sprich aus, was dir am Herzen liegt!"
Staunen, ja das kann ich immer noch. Unbeschwert sein? Weiter unten liest du, was mir dabei hilft. Aussprechen, was mir am Herzen liegt? Nicht immer. Aus Angst vor Einteilung in die eine oder andere Kategorie, vor Beurteilung oder kein treffendes Argument bereit zu haben.
Diese Angst ist nicht neu, sie kommt jetzt wieder in einer andern Form herauf. Ich weiss, dass ich mich niemandem gegenüber rechtfertigen muss, für das was aus dem Herzen will und für meine Entscheidungen. Durchatmen und hinschauen! So kann ich die Schatten und selbst die tiefste Dunkelheit in mir mit dem Bewusstwerden erleuchten und umwandeln.
Tief gehen, nach Innen leuchten und Wurzelarbeit erledigen, dann kann Heilung geschehen und so Neues, und Spontanes dabei rauskommen wird. Und immer wieder vertrauen!
Aus dem Dunkel wird Licht geboren
Ich vertraue, dass aus dem Dunkel wieder Licht geboren wird, wie in der Natur. Dafür steht die Wintersonnenwende. Aus der tiefsten Dunkelheit in der kürzesten Nacht entsteht ein Funken, der langsam und stetig wächst. Unsichtbar an der Oberfläche, bereitet sich im Innern das neue Leben bereits vor. Doch es braucht noch etwas Geduld. Es ist noch mitten im Winter und die Natur ist in der Regeneration. Mit dem Wachsen des Lichts erwacht zuerst in der Stille und Ruhe im Wurzelreich das Leben. Zarte Keime werden im Frühling durch das noch kalte und verkrustete Erdreich stossen und gedeihen. Die Naturkraft ist unbändig.
Der Kreis dreht sich weiter - immer weiter. Das ist so und war immer so. Und das gibt mir Hoffnung. Denn diese Kraft ist auch in mir. Die Natur braucht Ruhezeiten, damit wieder neues Wachstum entstehen kann. Ich und du auch!
Was mir jetzt gut tut
Ich umgebe mich mit Menschen, die mir gut tun. Menschen, die Sichtweisen stehen lassen können, ihre Energie in eine positive Entwicklung geben und das Miteinander stärken.
Ich zünde Kerzen an und würdige das vergangende Jahr. Dabei nehme ich mir Zeit für den Blick nach innen.
Jeden Morgen beklinge ich mich mit Klangschalen und starte so entspannt und in meiner Mitte in den Tag. Ein paar Yoga-Sonnengrüsse und eine kurze Meditation gehören oft dazu.
Meine pflanzlichen Helfer stehen mir zur Seite. Aktuell nehme ich die Schachtelhalm-Urtinktur ein, für klare und unabhängige Gedanken und einen beweglichen Körper. Auch Raumsprays lockern die Atmosphäre und schenken mir eine starke Schulter.
Ich lasse mich von Geschichten berühren. An einem Abend las ich das MUT Magazin vom Hospiz Zentralschweiz in einem Zug durch. Das Hospiz ist ein Ort, an dem die Patientinnen und Patienten in ihrer letzten Lebenszeit und deren Angehörigen getragen und umsorgt sind. Die Bedürfnisse der Betroffenen stehen im Zentrum des Miteinanders des ganzen Teams. Dieser grossartige Ort und seine Alltags-Geschichten berühren mich sehr. Abschied und Beginn, Ende und Anfang - und immer sind wir in diesen Kreis eingewoben...
Die Natur entdecke ich immer wieder neu auf Spaziergängen mit mir selbst und nehme ihre Stimmung auf. Gefrorene Tautropfen hüllen ein einsames Blättchen, das noch am Ast hängt ein. Diffuses Licht, das durch die nackten Bäume scheint. Dem Milan folgen, der immer noch pfeifend seine Runden am Himmel dreht...
Ich massiere mir die Füsse regelmässig. Das erdet ebenso wie die Naturzeit.
Und ja, ich bin ein Sammler und Stapler (Bücher, Notizen, Kleider...). Die nächsten Tage miste ich meinen übervollen Kleiderschrank aus. RAUM schaffen für Neues und Altes loslassen.
In den Rhythmus der Natur einschwingen
In der heutigen Zeit steigt der Wunsch, die Verbindung mit den Zyklen der Natur zu ehren. Das
drückt sich auch in den acht Jahreskreisfesten aus. Ob die Kelten, Iren, Germanen oder sonstige Naturvölker die Tradition der vier Sonnen- und vier Mondfeste tatsächlich zelebriert haben, sei dahingestellt.
Ich finde es trotzdem sinnvoll, diese Feste zu feiern und mich damit in den Rhythmus der Natur einzuschwingen und ihn zu integrieren. Die Erde und das Universum werden das Anliegen verstehen und die Heilkräfte empfangen und ebenso die Heilung zurücksenden.
"Immer mehr Menschen fühlen sich vom Licht, von der Leichtigkeit angezogen. So entzieht sich der Mensch immer mehr der Atrraktion des Negativen und kommt dem Frieden mit grossen Schritten entgegen."
Saint Germain Channeling #232, Silke Schäfer, Astrologin
Worauf vertrauten unsere Ahnen?
Sie glaubten daran, dass sie Teil des grossen Netzwerkes der Natur sind und hierin lag das Urvertrauen. Unsere Vorfahren lebten bewusst mit den Jahreszeiten und mit Sonne und Mond verbunden. Für sie war der Wandel der Natur in den Jahreskreis eingebunden. Und sie vertrauten darauf, das alles einem natürlichen Rhythmus unterliegt. Aussaat und Ernte, Werden und Sterben, Kälte und Hitze. Im Winter ernährten sie sich von der im Herbst eingebrachten Ernte, pflegten ihre Gerätschaften und tankten ihre Energiereserven wieder auf.
Dass die Sonne im Frühling wieder länger und kraftvoller schien und Wachstum ermöglichte, war natürlich eine wichtige Existenzgrundlage. Eingebettet sein in die Natur, die innere Stärke gibt und das Urvertrauen ins Leben, dass für sie gesorgt ist und dass sie das bekommen, was sie brauchen. Darauf dürfen wir heute ebenso vertrauen.
Eingemachtes, Winter- und Wurzelgemüse, Eintöpfe, Äpfel, rote Beeren sorgen im Winter auch bei uns für Wärme und Energie im Körper. Und ab und zu ein feines Glas Rotwein für die Seelenwärme geht auch.
Das Fest zur Wintersonnenwende wird Modhro / Julfest / Yule oder Alban Arthuan genannt. Modhro übersetzt Mutter, Alban Arthuan (Licht Arthurs des Sonnengottes). Das heisst es ist die Geburt des Lichts, der Inspiration aus der Dunkelheit und der Stille der Nacht. Die Wiederkehr und Neugeburt der Sonne war nicht nur für unsere Vorfahren ein sehr wichtiges Fest. Unser heutiges Weihnachtsfest ist eine Verschmelzung vieler im Volk existierender Bräuche.
Zahlreiche Symbole, die wir mit der Wintersonnenwende und Weihnachten verbinden, stehen für Wachstum, Fruchtbarkeit, Leben, Hoffnung und Erneuerung. Immergrüne geschmückte Zweige als Kranz oder Baum, Kerzen und Kugeln in Weiss, Rot, Silber, Gold usw.
Bedeutung der Farben:
Gold, Silber - Licht, Lebenskraft, Feuer
Grün - ewiger Kreislauf des Lebens, Zuwachs der Fruchtbarkeit
Rot - Verwandlung und Erneuerung, Energie und Lebenskraft
Ritual zur Wintersonnenwende
Ein Ritual braucht nichts Aufwändiges zu sein. Die Intention dahinter ist das Wichtigste. Ich liebe einfache Rituale mit Dingen, die ich schon habe.
Papier, Stift
Räucherstövchen oder wer lieber möchte Räucherkelch und Kohle
Kerze
feuerfeste Schale (Blumentopf aus Ton geht auch)
getrocknete Kräuter (Sonnenkräuter wie Johanniskraut, Alantwurzel, Königskerze, Holunderblüten, Lavendel dazu Wacholder, Mistel, Beifuss, Engelwurz, Mariengras, Wacholder, Weihrauch, Myrrhe, Fichten-/ Kiefernharz)
Feder oder Räucherwedel
Wenn du magst lege Symbole, die dich mit den vier Elementen - Erde, Feuer, Wasser, Luft verbinden bereit. Zum Beispiel ein Stein für die Erde, eine Schale mit Wasser, eine Feder für die Luft, eine Kerze für das Feuer (auf dem Bild steht das rote Tuch dafür).
Falls vorhanden eine Klangschale, die gehört bei mir dazu. Alternativ kannst du dir mein Audio mit wohltuenden Klängen anhören.
So geht's:
Nimm dir Zeit und Raum für Ruhe und zünde die Kerze an
Lege ein paar für dich stimmige Kräuter und ein bis zwei Harze auf das Räucherstövchen oder die -kohle
Blicke auf das vergangene Jahr zurück, Monat für Monat. Würdige deine Erfahrungen, Erkenntnisse und die gelernten Lektionen. Im unserem Leben sind es meist die herausfordernden Erfahrungen an denen wir am meisten wachsen.
- Was hast du erreicht?
- Wofür bist du dankbar?
- Welche Muster, alten Probleme, lähmenden Freundschaften, Angewohnheiten oder Gedanken, Glaubenssätze möchtest du nicht mehr mit ins neue Jahr nehmen und in deinem Leben haben?
Schreibe alles, was du hinter dir lassen willst auf ein Blatt Papier und verbrenne es in Dankbarkeit in der feuerfesten Schale oder sogar draussen am offenen Feuer.
Klinge immer wieder die Klangschale an. Die sanfte Schwingung bringt dich innerlich in Bewegung und verbindet dich mit deinem Herz.
Dann schreibst du 13 Wünsche für das kommende Jahr auf kleine Zettel, z.B.:
- Was will von dir neu geboren werden und was will ans Licht?
- Welche Träume möchtest du im neuen Jahr verwirklichen?
- Welchen Samen sähst du und willst du im neuen Jahr keimen lassen?
Abschluss des Rituals: Lege deine Hände auf dein Herz und schaue noch einmal wertschätzend auf das vergangene Jahr zurück. Begrüsse voller Freude das kommende lichtvolle Jahr mit einem Blick dahin.
Jeden Abend ab 24. Dezember verbrennst du dann ein Zettelchen, bis nur noch ein Zettel übrig bleibt. Um die zwölf "verbrannten" Wünsche kümmert sich das Universum. Dem letzten Wunsch sollst du dich im kommenden Jahr selber aktiv annehmen.
In den meisten Gegenden beginnen mit der Heiligen Nacht die magischen Rauhnächte, je nach Brauchtum bereits mit der Wintersonnenwende. In dieser Zeit sollen Räucherungen die Wohnräume und Tierställe von bösen Geistern und Dämonen befreien und sie segnen.
Höre dir hier die Audio Botschaft an mit wohlklingenden Worten und Klängen zum Thema "Vertrauen". Den wundervollen Text sprudelte Yvonne Ineichen.
Mögest du in dieser Zeit bei dir ankommen. Und Offenheit und Vertrauen bei Begegnungen dich bereichern.
Danke für diese positiven Worte! Für mich ist der 21.12. der wichtigst Tag des Jahres! Seit zwei Tagen liege ich mit einem heftigen Infekt flach und sehne mich mehr denn je nach Licht und Wärme!
Und was du über die Kontakte im Newsletter schreibst: da bin ich ganz bei dir!
Alles Liebe
Dina